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Die Linux Ecke 🐧 fĂŒr â€žĂŒber den Tellerrand Gucker“

Alexkannsingen

Probier's mal mit GemĂŒtlichkeit ..đŸŽč🐒
BeitrÀge
8.211
Alter
62
Ort
Finkenwerder SĂŒderdeich, Hamburg
In diesem Thread soll es um eine heimliche Leidenschaft von mir gehen.
Linux.
Eigentlich kein Betriebsystem in dem Sinne wie Windows und Mac Os aber dazu spÀter.
Mich wĂŒrde es interessieren ob jemand bewußt eine Linuxvariante wie Ubuntu oder Linux Mint auf einem PC regelmĂ€ĂŸig nutzt oder es in absehbarer Zukunft vorhat einmal auszuprobieren.
Ich bin kein Experte oder Programmierer aber mich begleitet das System von Anfang an (1992) und ich bin ein neugieriger und technikaffiner Mensch.
Um Linux nutzen zu können muß man nicht mehr unbedingt wissen wie ein Terminal geöffnet wird und was „sudo apt get install“ bedeutet - aber es kann nicht schaden. ;)

IMG_0190.jpeg
 
Wir schreiben das Jahr 1995.
Ganz Computer Deutschland wird von Microsoft und Windows beherrscht.
Ganz Deutschland?
Nein.
Nicht ganz.
Denn es gibt noch einen Programmierer aus Finnland mit dem Namen Linus Thorvald der als einer der Initiatoren von Linux gilt.
Eine weite und kommerzielle Verbreitung von Linux wurde 1992 durch eine Lizensierung des Linux-Kernels unter der freien Lizenz GPL ermöglicht.
Das ist jetzt alles sehr technisch und ich kann diesbezĂŒglich nur zitieren weswegen ich besser eine gute Quelle nenne falls jemand genauere Infos möchte.


————————————

Unser Haushalt war bis etwa 1995 noch computerlos.
Zum Briefe schreiben hatten wir eine elektrische Schreibmaschine.
Ansonsten sah ich keinen Bedarf fĂŒr einen PC.
Als Gamer lockte mich allerdings das eine oder andere Spiel welches es auf meiner damaligen Konsole nicht gab.
Ein sauteurer Packard Bell auf dem ein Windows 95 lief (oder war es einer der VorgÀnger?) wurde mit Drucker, Scanner, Maus und Tastatur angeschafft.
Neben drucken und scannen wurde nicht viel mit dem GerÀt gemacht.
Bei entwickelten Analogfotos bekam ich in einem Laden (wer kennt noch Foto Porst?) eine Diskette mit den Fotos dazu.
Sehr langsam baute sich das Foto auf dem Monitor auf (16 MB Arbeitsspeicher).
Aber jetzt wurde neben dem spielen von kleineren Windows Games der PC fĂŒr mich interessant.
Ich begann Familienfotos einzuscannen und Ordner anzulegen.

In einem Zeitschriften Laden fand ich eine Computerzeitschrift die sich ausschließlich mit Linux beschĂ€ftigte.
Das war Neuland fĂŒr mich aber ein freies Betriebssystem mit Programmen die jedermann ohne weitere Kosten nutzen konnte weckte mein Interesse.
Ich wagte eine Installation mit Suse Linux.
Als Bootmanager nutze ich Lilo und das Ganze startete von einer Heft CD nach Änderung der Bootreihenfolge im Bios meines Computers.
Alles sehr verwirrend fĂŒr mich.
Die Installation verlief relativ einfach.
Suse wollte etwas Platz auf der Festplatte und nach Installation und einem Neustart konnte ich zwischen Windows und Suse Linux wÀhlen.
Bis ich mir - wie auch immer - den Bootmanager zerschoß und nicht mehr reparieren konnte.
Windows lies sich nicht mehr starten und ich installierte das ursprĂŒngliche Betriebssystem neu und verzichtete vorerst auf weiter Linux Experimente.

Eines Tages erschien dann Ubuntu auf der BildflÀche.
Die Installation neben Windows als Dualboot wurde stark vereinfacht und eine Co Existenz mit Windows klappte deutlich besser.
Inzwischen hatte ich meinen zweiten Mac (Mini) und als dieser zu langsam wurde installierte ich mit Refit sogar einmal neben Mac OS Windows und ein Ubuntu.
Aber das fĂŒhrt jetzt zu weit. :)

Aktuell nutze ich ein Ubuntu Linux als einziges Betriebssystem auf einem Dell Notebook von 2010 welches ich mit 16 GB Arbeitsspeicher aufgerĂŒstet habe.
Dual Boot Geschichten lasse ich lieber außen vor und mein Nitro 5 von Acer lĂ€uft mit Windows 11.

Was mir Spaß macht ist die Entwicklung des ehemaligen Nischensystems Linux zu verfolgen.
Viele Programme die ich unter Windows und Mac OS bzw. iPad OS nutze gibt es auch in der Linux Welt bzw. sie stehen unter einer freien Lizenz.

Dazu zÀhlen neben Audacity unter anderem Firefox als Browser oder VLC.
Das alte Laptop nutze ich bevorzugt fĂŒr Musikbearbeitung und Fotobearbeitung.
Da gibt es eine FĂŒlle von Programmen die ich seit Mitte/Ende der 90er Jahre nutze.
Das kleine Programm Gthumb fĂŒr Fotos ist fĂŒr meine Zwecke schnell und effizient.
Das Musikprogramm „Ungeheuer“ Amarok ist viel mehr als ein Musikplayer.
WÀhrend ich durch meine gerippte MP 3 oder Flac Bibliothek stöbere kann ich mir ohne das Programm zu verlassen Songtexte, Wikipedia EintrÀge u.v.m. anzeigen lassen.

Das ist alles eine Leidenschaft und die meisten von euch - falls sie bis hierher gelesen haben - werden darĂŒber den Kopf schĂŒtteln.

Aber vielleicht hat ja einer aus dem Forum einen alten PC oder Mac dem er neues Leben einhauchen möchte und auf dem ein aktuelles Windows nur noch quÀlend langsam lÀuft.

DafĂŒr gibt es bei Ubuntu leichtgewichtige Varianten wie Xubuntu oder Lubuntu die mit wenig Arbeitsspeicher auskommen und so die Lebenszeit eines Laptops beispielweise deutlich verlĂ€ngern können.
Alternativ kann man sich problemlos unter Windows einen Linux Bootstick erstellen mit dem man seinen PC startet und der an Windows keine VerÀnderungen vornimmt.

Ich wĂŒnsche euch einen schönen Tag und bleibt neugierig.

:)


 
Neben Ubuntu und seinen Varianten teste ich ab und an auf einem USB Stick Linux Mint.


Auch „mein“ altes Suse gibt es noch als Open Suse.


Und hier noch eine Übersicht ĂŒber verschiedene Linux Distributionen.


Linux kann Spaß machen: :)

 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, ich weiß nicht wirklich fĂŒr was dieses Linux, Ubuntu und Co. wirklich gut sind, oder besser machen als Windoof.

Hatte das mal vor etlichen Jahren versucht, hat aber nicht funktioniert.

Da kommt mir aber eine Idee.
Habe letzte Woche von meinem Vermieter ein fast ungebrauchtes 17" Asus Laptop geschenkt bekommen. Funktionierte auch tadellos, bis ich die Finger angelegt hatte.

Problem war, dass man Windows nicht starten konnte, ohne Passwort-Eingabe. Also hat meine Vermieter mir zig Passwörter genannt, aber keines war richtig. Also keine Chance.
Dann dachte ich, gehst mal ins Bios und versuchst dort einzustellen, dass ich Windows ohne Passwort starten kann. Habe dann dort rumgefutschelt und am Ende, startete das Lappi und da hieß es dann, dass Windows repariert werden muss, was aber nicht funktioniert und eine CD oder sonstwas bekam ich nicht dabei.

Waren solche Aktionen fĂŒr mich, vor 20 Jahren ĂŒberhaupt kein Ding, muss ich heute kapitulieren, da ich keine Ahnung, oder nur noch wenig habe und die Zeit ist ja nicht stehen geblieben.

Falls jemand einen Tipp hat, wie ich das Ding wieder ins Laufen bringe, nur zu. :)

BTW: Es ist Windows 8 installiert und da mĂŒsste eh was anderes her, also, von mir aus auch Ubuntu oder so etwas.
 
@Harleyluja

Entweder einen Rettungsstick erstellen wie hier beschrieben:


Oder bei ubuntuusers (siehe oben) ein Iso laden.

Das kannst Du an Deinem Windows PC machen.
Dann den USB Stick in das alte Notebook und im Bios (F2 oder F 12 meistens) drĂŒcken (mehrmals).
Danach im Bios nach dem Rettungsstick oder USB suchen.
Weitere Fragen kann bestimmt @Sleeping_bird besser beantworten.

Viel GlĂŒck! 🍀
 
NatĂŒrlich kann man in einem neuen Forum wie Unserem nicht ernsthaft dutzende Linux User erwarten aber.. na ja, egal.
Die meisten Menschen sind Smartphone Nutzer und tragen damit eine Linux Variante in ihrer Hosentasche.
Android wird in verschiedenen Varianten auf allen „Google Devices“ wie Smartphones und Tablets genutzt.
Viele HaushaltsgerÀte mit Internet Anschluss basieren auf einem Linux System bzw. nutzen freie Software.
Das Fire TV OS von Amazon basiert ebenfalls auf Linux.

Wer möchte kann mit meinen Tipps und verlinkten Artikeln bzw. Videos ohne Probleme einen USB Stick mit Linux erstellen.
Vielleicht entsteht ja hier noch ein lebendiger Thread wenn unsere Forum wÀchst.

:)
 
Heutzutage unterscheiden sich die aktuellen Betriebssysteme doch nur noch marginal, was die Bedienung und das Design angeht.
Da ist es schon fast egal, ob man Windows, Linux oder MacOS vor sich hat. Oder im mobilen Bereich Android oder iOS.
Und fĂŒr die am meisten genutzten Sachen wie Surfen, Mails, Musik und Fotos gibt es auch ĂŒberall passende Apps.

Da ich keine Zeit und Lust auf Frickeleien habe, benutze ich einfach das System, mit dem mein GerÀt ausgeliefert wurde, also Windows.
Auf einem Àlteren Oszilloskop in der Firma ist tatsÀchlich Windows 2000. Das Ding braucht mehrere Minuten zum booten. ;-)

Wer sich mal so richtig die Linux-Kante geben will, der "installiert" sich Gentoo Linux.
Da kompiliert man sich sein System selber, optimiert auf die Hardware, auf der es lÀuft.
 
Heutzutage unterscheiden sich die aktuellen Betriebssysteme doch nur noch marginal, was die Bedienung und das Design angeht.
Da ist es schon fast egal, ob man Windows, Linux oder MacOS vor sich hat. Oder im mobilen Bereich Android oder iOS.
Und fĂŒr die am meisten genutzten Sachen wie Surfen, Mails, Musik und Fotos gibt es auch ĂŒberall passende Apps.

Da ich keine Zeit und Lust auf Frickeleien habe, benutze ich einfach das System, mit dem mein GerÀt ausgeliefert wurde, also Windows.


Wer sich mal so richtig die Linux-Kante geben will, der "installiert" sich Gentoo Linux.
Da kompiliert man sich sein System selber, optimiert auf die Hardware, auf der es lÀuft.

Das ist alles richtig was Du sagst und genau das spricht fĂŒr die verschiedenen Linuxysteme.
Es geht kompliziert fĂŒr Bastler und Terminal Fetischisten aber auch ganz einfach fĂŒr Menschen die aus der AbhĂ€ngigkeit von Microsoft, Google, Apple und Co. ausbrechen wollen, die ewigen Updates und SchnĂŒffeleien satt sind oder einfach neugierig sind und die ohne Programmierkenntnisse ein Ubuntu oder Linux Mint installieren können.
Es gibt, wie bereits von mir erwĂ€hnt, Ă€ußerst lebendige Communities wie zum Beispiel bei Ubuntu (www.ubuntuusers.de) wo man jederzeit Hilfe bekommt.
Wenn man einen PC oder ein Notebook hat welcher (s) zwei, drei Jahre jung ist gibt es kaum etwas was unter Ubuntu, Linux Mint und Co. nicht out of the box funktioniert.
Alles andere zum Thema habe ich oben bereits erklÀrt aber wer das hier liest und Interesse hat kann mich gerne per PN kontaktieren bzw. eine Unterhaltung mit mir beginnen.
Ich helfe gerne wirklich Interessierten.

Alex erzÀhlt kleine Geschichten. ;) :

Mein Ă€lterer Bruder hatte mich auch immer wegen meines Linux Spleens belĂ€chelt bis jemand vor ein paar Jahren seinen PC gekapert hatte und drohte seine Daten zu löschen wenn er nicht 1000 Euro ĂŒberweisen wĂŒrde. Sogar seine Webcam hatte der Hacker unter Kontrolle.
Sofort fuhr er den PC runter aber außer seinem Bios bzw. Efi war sein Computer bereits infiziert.
Er hatte noch ein Linuxheft mit einem PC Rettungssystem auf DVD von mir.
Das basierte auf einem schlanken Linux Derivat.
Erst konnte er seine Daten retten und danach die internen SSDs komplett formatieren.
Schließlich setzte er sein Windows 10 wieder neu auf.
Bei meinem letzten Besuch hatte er sich ein Àlteres Thinkpad zugelegt welches mit Ubuntu lÀuft und auf dem er seine sensiblen Daten in Kopie hat.
Eigentlich nutzt er seinen Haupt PC nur noch wegen des aktuellen Flightsimulators von Microsoft.
 
Kein Betriebssystem ist sicher vor Hacker-Angriffen oder Viren.

GeschnĂŒffelt wird auch ĂŒberall, das stört mich wenig und kann sogar hilfreich sein, wenn man personalisierte VorschlĂ€ge bekommt.

Welchen Browser benutzt Du unter Linux? Welchen Cloud Dienst?
 
Kein Betriebssystem ist sicher vor Hacker-Angriffen oder Viren.

GeschnĂŒffelt wird auch ĂŒberall, das stört mich wenig und kann sogar hilfreich sein, wenn man personalisierte VorschlĂ€ge bekommt.

Welchen Browser benutzt Du unter Linux? Welchen Cloud Dienst?
Ich habe unter Linux noch nie Virenprobleme gehabt.
Als Browser nutze ich Firefox.
Clouddienste von Apple und Microsoft kann ich ĂŒber den Browser nutzen.
 
Mein Ă€lterer Bruder hatte mich auch immer wegen meines Linux Spleens belĂ€chelt bis jemand vor ein paar Jahren seinen PC gekapert hatte und drohte seine Daten zu löschen wenn er nicht 1000 Euro ĂŒberweisen wĂŒrde. Sogar seine Webcam hatte der Hacker unter Kontrolle.
Nicht böse gemeint, aber da hat dein Bruder wahrscheinlich selbst der Schadsoftware die TĂŒre aufgemacht, wie es quasi in >99 % aller Angriffe der Fall ist. Das passiert nicht einfach so. Entweder hat er irgendwas heruntergeladen und ausgefĂŒhrt (bspw. nach einem Klick auf bösartige Werbung) oder per Mailprogramm einen Link geöffnet (und dann wieder etwas heruntergeladen), eigentlich gutartige Software aus bösartigen manipulierten Quellen bezogen o.Ä.

GeschnĂŒffelt wird auch ĂŒberall, das stört mich wenig und kann sogar hilfreich sein, wenn man personalisierte VorschlĂ€ge bekommt.
Ein neu installiertes Debian schnĂŒffelt beispielsweise erstmal gar nicht. Bei Ubuntu o.Ä. hat es sowas (indirekt) schon mal gegeben, da beispielsweise bei der Systemsuche auch Anbieter wie Amazon standardmĂ€ĂŸig aktiviert waren. Nicht-kommerzielle Distributionen dĂŒrften im Schnitt wenig bis gar nicht nach Hause telefonieren und wenn, dann nur wegen Absturzberichten o.Ä., wo der Nutzer dann in der Regel auch erst nach gefragt wird. Wie gesagt, bei Ubuntu (was ich fast als kommerzielle Distribution sehen wĂŒrde) und einigen anderen Distributionen mag das aber durchaus der Fall sein.

Ich habe unter Linux noch nie Virenprobleme gehabt.
Ich habe unter Windows persönlich auch noch nie Virenprobleme gehabt. Wie oben erwĂ€hnt, passiert sowas in >99 % der FĂ€lle auch nur, weil das Opfer dem Angreifer TĂŒr und Tor öffnet. Unter Linux (welche Distribution auch immer) könnte ich genauso irgendeinen ausfĂŒhrbaren Mist herunterladen und wenn ich dem dann sogar noch mein Root-Passwort gebe, dann darf es auch machen, was es möchte. Desktop-Linux-Systeme sind ein deutlich uninteressanteres Ziel von ungezielten Angriffen, aber das liegt eher am Marktanteil und nicht weil es unangreifbar ist. Wie unter Windows und macOS gab und gibt es auch unter Linux SicherheitslĂŒcken. Mal zwei Beispiele: CVE-2021-3560 und CVE-2023-22809.

Ansonsten probiere ich Linux am Desktop "alle Jahre wieder" mal aus, aber wirklich warm geworden bin ich damit nie. WĂ€hrend ein Großteil der Hardware zwar weitgehend kompatibel ist, gibt es doch immer wieder kleine oder große Probleme. Ich liste einfach mal ein paar auf:
  • Nvidia-Treiber fĂŒr Linux sind großer Mist. Ja, das liegt zu 100 % an Nvidia, dennoch haben sie faktisch nun mal mit Abstand den grĂ¶ĂŸten Marktanteil. Der Nvidia-Treiber funktioniert immer noch nicht (gescheit) mit Wayland, sondern nur halbwegs okay mit X11. Will ich aber zwei (oder 3, 4) Monitore mit unterschiedlicher Bildwiederholfrequenz (Hz) betreiben, funktioniert das nicht gescheit.
    • Intel Arc Karten funktionieren zwar mittlerweile grundsĂ€tzlich (ab Kernel 6.2), aber auch hier funktionieren viele Spiele trotz Proton und Co. dann nicht oder nicht gescheit.
    • D.h. im Prinzip bleiben nur AMD-Karten ĂŒbrig, die zugegeben relativ okay funktionieren sollten (ohne proprietĂ€re Treiber), aber neue Generation werden auch nicht von Tag 1 an unterstĂŒtzt.
  • DPI Scaling ist auch kaputt. Viele Desktops unterstĂŒtzen nur Ganzzahlen bei der Skalierung (bspw. 2x oder 3x). KDE Plasma unterstĂŒtzt zwar auch ungerade Skalierung (bspw. 1.5x, was man bspw. bei 3840x2160 auf 27" verwenden wĂŒrde), aber einige Anwendungen (wahrscheinlich abhĂ€ngig vom UI Framework) weigern sich einfach, die Skalierung anzunehmen und werden dann eben sehr klein dargestellt. Das macht Windows besser (Anwendungen, die keine Skalierung unterstĂŒtzen, werden trotzdem hochskaliert) und macOS am besten (wo quasi jede Anwendung Skalierung unterstĂŒtzt). Bei Windows und macOS kann ich die Skalierung auch pro Display einzeln einstellen.
  • Bei einigen Trackpads ist die eine Achse standardmĂ€ĂŸig halb so schnell wie die andere (hatte ich bei mehreren Notebooks). Das lĂ€sst mich mit Änderungen an Konfigurationsdateien in der Regel beheben, sollte aber wohl von Haus aus besser funktionieren.
  • Die Ryzen X3D-Prozessoren mit mehreren CCDs werden nicht richtig unterstĂŒtzt. Ja, der 7950X3D funktioniert an sich, aber der Kernel weiß nicht zwischen den Kernen mit 3D-Cache und den schnelleren Kernen (Frequenz) zu unterscheiden. Da ist AMD zwar mit Schuld dran, Ă€ndert aber nichts am Resultat.
  • uvm.
Man muss also fast schon ein System zusammenstellen, was zu Linux passt. Das schrÀnkt einen je nach Anwendungsfall schon ganz schön ein und gerade bei neuer Hardware muss man hÀufig mehrere Monate warten, bis die KompatibilitÀt halbwegs gewÀhrleistet ist.

Und da haben wir von SoftwarekompatibilitĂ€t noch nicht gesprochen. Proton und Co. machen viele Spiele kompatibel, aber dennoch muss man bei vielen Spielen nachhelfen. Software wie MS Office oder die Adobe Suite muss auch via KompatibilitĂ€tslayer (Wine o.Ä.) ausgefĂŒhrt werden, weil es einfach keine nativen Linux-Binaries gibt. Klar sind hier auch wieder die Hersteller der Software dran schuld, Ă€ndert aber (mal wieder) nichts am Resultat. Selbst wenn Photoshop dann laufen sollte, hakt es dann vielleicht an der Hardwarebeschleunigung o.Ä. Gerade bei latenzkritischer und hardwarenaher Software (bspw. Audio-DAWs) wird so ein KompatibilitĂ€tslayer schnell zu einem großen Problem.

Aber welcher Softwarehersteller gibt sich auch freiwillig, native Linux-Versionen bereitzustellen? FĂŒr Debian-Ă€hnliche Distributionen muss ein .deb Paket her, fĂŒr Fedora-Ă€hnliche Distributionen ein .rpm Paket. Die haben dann irgendwelche AbhĂ€ngigkeiten und es gibt etliche Versionen. Wenn ich die AbhĂ€ngigkeiten mit meiner Software bĂŒndeln will, gibt es Flatpaks, Snaps, AppImages und weitere, aber alle funktionieren etwas (oder ziemlich) anders. Das kann ein Unternehmen oft nicht leisten, da alle Variationen auszuliefern und schon gar nicht alle Variationen zu testen. Und dann kommen die Kunden der kommerziellen Software eben beim Support an.

Auf dem Desktop ist es bei mir also noch nie wirklich was geworden.

Anders sieht es serverseitig aus. Hier lĂ€uft ein kleiner Homeserver mit Debian (ein Intel Nuc, frĂŒher ein altes Notebook mit CentOS und dann Rocky Linux) mit mehreren Services (unter anderem Plex, Unifi Controller) und auch in der magischen Cloud habe ich einen Server mit Debian, wo verschiedenste Gameserver (Minecraft, Terraria, Valheim, Garry's Mod), ein RSS-Aggregator, TeamSpeak, Musikbot und Co. laufen. Da wĂŒrde mir nicht mal im Traum einfallen, Windows Server als Basis zu nehmen.

Auf meinem Steam Deck lÀuft auch Linux (SteamOS, basierend auf Arch).

Sonst mĂŒsste ich nachdenken. Das FRITZ!OS der FRITZ!Box basiert wohl auf Linux, die Firmware von meinem Samsung Smart-TV (dessen "smarte" Eigenschaften ich nie verwende) eventuell auch. Sonst sieht es bei mir eher mau aus. Apple-Betriebssysteme basieren auf Darwin, was aber nicht auf Linux basiert. Die PlayStation-Systemsoftware basiert auf FreeBSD, was auch nicht auf Linux basiert.
 
Nicht böse gemeint, aber da hat dein Bruder wahrscheinlich selbst der Schadsoftware die TĂŒre aufgemacht, wie es quasi in >99 % aller Angriffe der Fall ist. Das passiert nicht einfach so. Entweder hat er irgendwas heruntergeladen und ausgefĂŒhrt (bspw. nach einem Klick auf bösartige Werbung) oder per Mailprogramm einen Link geöffnet (und dann wieder etwas heruntergeladen), eigentlich gutartige Software aus bösartigen manipulierten Quellen bezogen o.Ä.
Genau so wird es gewesen sein.
Das hat er mir natĂŒrlich nicht auf die Nase gebunden. ;)
 
Ich habe mir Gestern auf meinem alten Notebook Linux Mint 21.2 Cinnamon - Version 5.8.4 installiert ĂŒber einen USB Bootstick.

Das ist wirklich sehr komfortabel gemacht und fĂŒhlt sich tatsĂ€chlich wie Windows an, bin richtig geflasht davon wie einfach die Installation war, jetzt muss ich natĂŒrlich nach und nach das ganze wie bei Windows fĂŒr meine BedĂŒrfnisse anpassen, also zusĂ€tzlich Programme installieren, vieles was man braucht ist schon da und es sieht schon vedammt gut aus muss ich sagen.

Das alte Notebook ist damit schon um einiges schneller als mit dem alten Windows 10 und es ist ja alles völlig kostenlos im Vergleich zu Windows. Das hat mit den alten unkonfortablen Linux Versionen ja wirklich nichts mehr zu tun.

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Linux Mint scheint wirklich das beste zu sein wenn man das mal ausprobieren möchte.

Die grösste StĂ€rke ist ja schon mal daß man so gut wie alles Grafisch wie bei Windows erledigen kann. Das erleichtert die Sache natĂŒrlich wenn man nicht lauter kryptische Befehle eingeben muss und davon keine Ahnung hat.

Habe jetzt noch ein paar Zusatzprogramme instaliert und schreibe gerade von meiner alten Kiste hier im Forum. LĂ€uft mit Linux Mint auf jeden Fall besser als mit Windows 10 von der Performance her.
Morgen werde ich mal meine Bluetooth Kopfhörer ausprobieren, sogar dafĂŒr ist alles schon im System.
 
Interessant! Hab vor Jahren Ubuntu auf dem Zweitnotebook installiert.Könnte ich mal wieder ausprobieren auf dem aktuellen GerĂ€t.Der ist wohl schon 8 Jahre alt. Wird sowieso Zeit fĂŒr ein neues Notebook mit aktuellem Windows.
 
Je lÀnger ich damit spiele um so besser gefÀllt mir Linux Mint. Mit den ersten Linux Geschichten die ich vor etlichen Jahren gesehen habe echt nicht zu vergleichen. Wer Windows mag kommt hier verdammt schnell zurecht und diese Installation hat schon so einiges an Programmen integriert. Sogar das Libre Office Paket dass ich unter Windows schon lange verwendet habe (da kostenlos) ist mit drin.
 
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