Mein Spielejahr 2022 war wieder ziemlich durchwachsen und wahrscheinlich dem Vorjahr sehr ähnlich. Insgesamt leide ich weiterhin so ein wenig an der Open-World-Krankheit und kann diese Spiele insofern nur noch in gewissen Dosen ertragen.
Elden Ring hat mich zwischendurch aus dieser Lethargie ein wenig herausgerissen und ein gewisse anfängliche Begeisterung in mir ausgelöst. Aber nach ca. 40 Stunden hatte ich dann von heute auf morgen keine Lust mehr. Trotzdem ist
Elden Ring für mich wahrscheinlich das Highlight 2022 und ich hoffe, dass ich demnächst noch einmal Lust auf den Titel bekomme und irgendwann mit neuer Motivation von vorne loslegen kann.
Das Spiel, das mich 2022 am längsten bei der Stange gehalten hat, war
Gran Turismo VII mit etwas über 90 Spielstunden. Für mich als Fan von Autorennspielen war das wieder insgesamt eine sehr spaßige Angelegenheit, wenngleich mir am Ende aber auch wieder ein paar negative Aspekte aufgefallen sind, die mir bei Rennspielen früher oder später immer auffallen, wie bspw. die übliche dämliche KI im Singleplayer-Modus. Aber trotzdem ein sehr schönes Rennspiel, das mir viele Stunden Spielspaß garantiert hat.
Über 40 Stunden habe ich bis dato mit
Days Gone zugebracht, viel mehr werden es allerdings nicht mehr werden. Kurzum: Sehr gelungene Variante eine Open-World-Spieles mit Zombies, die allerdings letzlich an der selben Krankheit leidet, wie die meisten Open-World-Spiele, dass nämlich immer alles so maßlos gestreckt ist und permanent wiederholt wird, bis es einem irgendwann regelrecht zum Hals heraushängt.
Zwischendurch war dann immer wieder viel Leerlauf und ich habe hier und da was ausprobiert, bin aber nie so richtig mit irgendwas warm geworden. Gebessert hat sich Lust am Gaming erst gegen Ende des Jahres, als ich
Sky Force reloaded für mich wiederentdeckt habe, ein klassisches Shoot 'em up, das mich dann nach längerer Durststrecke mal wieder in eine Art enthusiastische Gamer-Stimmung versetzt hat. So 30-40 Stunden dürfte ich da mittlerweile versenkt haben und es werden auch noch ein paar mehr werden. Vor ein paar Tagen habe ich dann auch noch mit
Death's Door angefangen und ich hab mich spontan ein klein wenig darin verliebt, weil es genau die Sorte Spiel ist, die mir gerade so gut tut, also kein Open-World-Gedöns, sondern ein kleines, aber feines Action-Adventure nach guter alter Machart. Zwar auch nicht perfekt, aber zur Zeit genau das Richtige für mich.
Ansonsten war 2022 auch das Jahr, in dem ich meine
PS5 bekommen habe. Das kam dann zwischenzeitlich recht unerwartet, aber gefreut habe ich mich doch, wenngleich die riesengroße Begeisterung nicht mehr einsetzen sollte. Ist schon cool die Sony-Exclusives spielen zu können, so man sie denn mag.

Allerdings habe ich mich über
Sony dieses Jahr schon auch mehrfach geärgert und dieser totale Sony-Fanboy, der war ich noch nie und der werde ich auch nicht mehr werden. Insofern bleibt meine
Lieblings-Plattform auch weiterhin mein
Gaming-PC, dessen Vielseitigkeit ich nach wie vor sehr schätze und wo man im Schnitt auch immer ein bisschen weniger für die Spiele zahlt als auf den Konsolen.
Enttäuscht bin ich aber auf jeden Fall von
Microsoft. Anfänglich war ich von der
Series X ziemlich begeistert, aber weder die Konsole noch der
Gamepass sind für mich noch von Bedeutung. Gibt einfach weiterhin keine nennenswerten Exclusives und der Gamepass ist mir viel zu belanglos, was die Spiele anbelangt.

Microsoft MUSS im kommenden Jahr liefern!
Wenn ich nun also in die Zukunft bzw. auf das neue Jahr blicke, worauf freue ich mich dann? Gute Frage, aber das neue Zelda interessiert mich dann schon, wenngleich ich bei Nintendo dann auch immer ein wenig skeptisch bin. Noch interessanter wäre allerdings die Frage nach einer neuen Konsole, wobei mich irgendwie das Gefühl beschleicht, Nintendo hält noch mindestens 3-4 Jahre an der Switch fest.

Kann mir aber auch egall sein, ich zocke dann das neue Zelda eh per Emu in 4k, wenn es denn erscheint.
Grundsätzlich ist meine Stimmung aber weiterhin so, dass viel zuviele Spiele erscheinen und vor allem viel zuviel Mittelmaß! Day-One-Käufe sind bei mir völlig aus der Mode gekommen und gekauft werden wenn, dann eher ältere oder Nischentitel, zumal ich die Vollpreise in den meisten Fällen nicht mehr bereit bin zu zahlen. Wie gesagt, Open-World hängt mir mehr oder weniger zum Hals heraus und da interessieren mich dann auch die Produktionskosten der Spiele wenig.
Was mich derzeit auch noch am ehesten begeistert, und dafür habe ich ja vor kurzem noch diesen Remake-Thread eröffnet, sind diverse alte Klassiker oder Neuauflagen dieser im neuen Gewand.

Insofern bleiben Titel wie das neue God of War für mich erst einmal außen vor und ich widme mich bis auf weiteres lieber den Nischentiteln.
