- Beiträge
- 639
Framework hat gestern neben neuen Komponenten für bestehende Produktreihen auch zwei gänzlich neue Produktreihen vorgestellt.
Video des Events
Die Mainboards sind seit gestern vorbestellbar und werden ab April geliefert. Folgende Konfigurationen, die sich nur durch die verbaute APU und natürlich den Preis unterscheiden, sind verfügbar:

Mit dem Framework Desktop führt Framework eine neue Produktreihe ein. Hierbei handelt es sich um einen Desktop-PC mit einem Volumen von 4,5 Liter (zum Vergleich: eine Xbox Series X hat ein Volumen von 6,86 Liter). Das Mainboard ist im Mini-ITX Standard und kann deshalb auch in vielen herkömmlichen PC-Gehäusen verbaut werden. Umgekehrt kann in das Gehäuse auch ein herkömmliches Mini-ITX-Mainboard verbaut werden. Das besondere an dem Mainboard ist die Ryzen AI 9 Max APU, die bis zu 16 Zen 5 Kerne und bis zu 40 RDNA 3.5 CUs bietet. Durch den Formfaktor kann die APU im Vergleich zum Betrieb in den meisten Notebooks dauerhaft mit 120 Watt TDP betrieben werden. Der Arbeitsspeicher ist untypisch für Framework (und auch Desktop-PCs allgemein) fest verlötet. Das wird damit begründet, dass die doch sehr große integrierte APU (zum Vergleich hat die PS5 36 RDNA 2 CUs) schnellen LPDDR5x-8000 Speicher mit 256-Bit Anbindung benötigt, um von der Speicherbandbreite, die so immerhin auf 256 GB/s kommt, nicht ausgebremst zu werden. Bis zu 128 GB Speicher können konfiguriert werden. Ein auf dem Event gezeigter Verwendungszweck ist das lokale Ausführen oder Anlernen großer Machine Learning (KI) Modelle, da bei 128 GB Systemspeicher bis zu 96 GB der GPU zugewiesen werden können. Auf dem Mainboard können bis zu 2 M.2 NVMe SSDs verbaut werden, die jeweils mit PCIe 4.0 x4 angebunden werden. Des Weiteren findet sich auf dem Mainboard ein PCIe 4.0 x4 Slot, das Framework Desktop Gehäuse hat allerdings keine Aussparung für eine PCIe-Blende, sodass nur kleine Karten gänzlich ohne Blende Platz finden. Das Mainboard bietet extern HDMI 2.1, 2x DisplayPort 2.1, 2x USB-C mit USB 4, 5 Gbit/s Ethernet, 2x USB-A 3.2 und einer 3,5 mm Kombo-Audiobuchse. Wi-Fi 7 und Bluetooth sind ebenfalls verfügbar. Das Gehäuse verwendet einen Standard PWM 120mm Lüfter und wird mit wahlweise mit einem Modell von Cooler Master oder Noctua ausgeliefert. Statt fest verbaute Front Panel I/O können zwei Framework Erweiterungskarten verbaut werden, die auch schon in den Laptops zum Einsatz kommen. Optisch lässt sich das Gehäuse durch ein transparentes Seitenpanel und einem 3x7 Grid, an dem sich Plättchen in verschiedenen Farben befestigen lassen, anpassen.
Der Framework Desktop kann ebenfalls seit gestern vorbestellt werden und wird ab dem 3. Quartal geliefert. Neben zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten sind folgende Basiskonfigurationen verfügbar:

Die zweite neue Produktreihe ist der Framework Laptop 12, der aber gestern eher angeteasert wurde, statt, dass das Gerät bereits bestellt werden könnte. Die Produktreihe soll eine günstigere Alternative zum Framework 13 darstellen und kommt im Convertible-Formfaktor, d.h. das Display lässt sich 360 Grad aufklappen und so als eine Art Tablet verwenden. Der Touchscreen unterstützt auch die Stifteingabe. Verbaut sind statt aktuelle CPUs wohl in der ersten Generation Intel Core CPUs der 13. Generation, was Stand jetzt die vorletzte Generation ist. Beim Mainboard wurde auf eine Funktionen verzichtet und es unterstützt nur ein Arbeitsspeichermodul, womit der maximale Arbeitsspeicher offiziell 48 GB beträgt (wobei es mittlerweile auch 64 GB Module gibt, ob diese dann aber mit diesem Gerät funktionieren, ist nicht klar). Statt Aluminium kommt beim Gehäuse äußerlich Kunststoff zum Einsatz. Durch die physikalisch kleineren Abmessungen sind Mainboards des Framework Laptop 13 inkompatibel.
Das Gerät soll Mitte diesen Jahres erscheinen und ab April vorbestellbar sein. Bis dahin werden wir sicher noch viele weitere Details bekommen.
Neben diesen großen Ankündigungen gibt es auch kleinere neue Produkte, beispielsweise sind die Displayrahmen und USB-C Erweiterungskarten jetzt auch in transparentem Kunststoff verfügbar (für einen ähnlichen Look wie beispielsweise ein lila-transparenter Game Boy Color). Für den Framework Laptop 16 gibt es jetzt ein "One Key Module", was eine einzelne Taste ist, um damit eigene Module für die anpassbare Tastatur entwickeln zu können.
Ryzen AI 300 für Framework Laptop 13
Als erstes wurde ein neues Mainboard für Frameworks erste Produktreihe vorgestellt. Wie immer lässt sich das Mainboard sowohl regulär in einem vollständigen Laptop bestellen als auch einzeln, um bestehende Framework Laptop 13 aufzurüsten (oder das Mainboard bspw. für einen Mini-PC zu verwenden). Je nach Konfiguration bietet das Mainboard bis zu 12 Zen 5 + Zen 5c Kerne und bis zu 16 RDNA 3.5 CUs. Wie bei allen Framework Laptop Mainboards ist der Arbeitsspeicher und die SSD austauschbar, sodass bestehender DDR5-SODIMM-Arbeitsspeicher, der beispielsweise schon bei den Intel Core Ultra und Ryzen 7040 Mainboards zum Einsatz kam, einfach auf das neue Mainboard gesteckt werden. Das macht dieses Framework Laptop Mainboard zum ersten und wahrscheinlich einzigen Mainboard, welches bei Ryzen AI 300 austauschbaren/aufrüstbaren Arbeitsspeicher bietet. Als weitere Neuerung kann das neue Mainboard mit einem Wi-Fi 7 Modul bestellt werden. Denkbar ist aber, dass das neue Mainboard auch zu älteren Wi-Fi-Modulen kompatibel ist, Framework hat hier zumindest bisher keine künstlichen Beschränkungen gemacht. Der Kühler verwendet wie beim Intel Core Ultra Modell auch eine einzelne, größere Heatpipe (statt zuvor zwei kleinere). Zusätzlich wird jetzt auch ein "Honeywell Phase Change Thermal Pad" verwendet, was das Ableiten von Wärme von der APU an den Kühler verbessern soll.Die Mainboards sind seit gestern vorbestellbar und werden ab April geliefert. Folgende Konfigurationen, die sich nur durch die verbaute APU und natürlich den Preis unterscheiden, sind verfügbar:
Bezeichnung | Ryzen AI 5 340 | Ryzen AI 7 350 | Ryzen AI 9 HX 370 |
---|---|---|---|
CPU-Konfiguration | 6 Kerne (3x Zen 5 bis 4,8 GHz, 3x Zen 5c bis 3,4 GHz) | 8 Kerne (4x Zen 5 bis 5 GHz, 4x Zen 5c bis 3,5 GHz) | 12 Kerne (4x Zen 5 bis 5,1 GHz, 8x Zen 5c bis 3,3 GHz) |
GPU-Konfiguration | 4 CUs RDNA 3.5 bis 2,9 GHz | 8 CUs RDNA 3.5 bis 3,0 GHz | 16 CUs RDNA 3.5 bis 2,9 GHz |
Preis | 529,-€ | 819,-€ | 1.159,-€ |
Framework Desktop

Mit dem Framework Desktop führt Framework eine neue Produktreihe ein. Hierbei handelt es sich um einen Desktop-PC mit einem Volumen von 4,5 Liter (zum Vergleich: eine Xbox Series X hat ein Volumen von 6,86 Liter). Das Mainboard ist im Mini-ITX Standard und kann deshalb auch in vielen herkömmlichen PC-Gehäusen verbaut werden. Umgekehrt kann in das Gehäuse auch ein herkömmliches Mini-ITX-Mainboard verbaut werden. Das besondere an dem Mainboard ist die Ryzen AI 9 Max APU, die bis zu 16 Zen 5 Kerne und bis zu 40 RDNA 3.5 CUs bietet. Durch den Formfaktor kann die APU im Vergleich zum Betrieb in den meisten Notebooks dauerhaft mit 120 Watt TDP betrieben werden. Der Arbeitsspeicher ist untypisch für Framework (und auch Desktop-PCs allgemein) fest verlötet. Das wird damit begründet, dass die doch sehr große integrierte APU (zum Vergleich hat die PS5 36 RDNA 2 CUs) schnellen LPDDR5x-8000 Speicher mit 256-Bit Anbindung benötigt, um von der Speicherbandbreite, die so immerhin auf 256 GB/s kommt, nicht ausgebremst zu werden. Bis zu 128 GB Speicher können konfiguriert werden. Ein auf dem Event gezeigter Verwendungszweck ist das lokale Ausführen oder Anlernen großer Machine Learning (KI) Modelle, da bei 128 GB Systemspeicher bis zu 96 GB der GPU zugewiesen werden können. Auf dem Mainboard können bis zu 2 M.2 NVMe SSDs verbaut werden, die jeweils mit PCIe 4.0 x4 angebunden werden. Des Weiteren findet sich auf dem Mainboard ein PCIe 4.0 x4 Slot, das Framework Desktop Gehäuse hat allerdings keine Aussparung für eine PCIe-Blende, sodass nur kleine Karten gänzlich ohne Blende Platz finden. Das Mainboard bietet extern HDMI 2.1, 2x DisplayPort 2.1, 2x USB-C mit USB 4, 5 Gbit/s Ethernet, 2x USB-A 3.2 und einer 3,5 mm Kombo-Audiobuchse. Wi-Fi 7 und Bluetooth sind ebenfalls verfügbar. Das Gehäuse verwendet einen Standard PWM 120mm Lüfter und wird mit wahlweise mit einem Modell von Cooler Master oder Noctua ausgeliefert. Statt fest verbaute Front Panel I/O können zwei Framework Erweiterungskarten verbaut werden, die auch schon in den Laptops zum Einsatz kommen. Optisch lässt sich das Gehäuse durch ein transparentes Seitenpanel und einem 3x7 Grid, an dem sich Plättchen in verschiedenen Farben befestigen lassen, anpassen.
Der Framework Desktop kann ebenfalls seit gestern vorbestellt werden und wird ab dem 3. Quartal geliefert. Neben zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten sind folgende Basiskonfigurationen verfügbar:
Bezeichnung | Ryzen AI Max 385 - 32 GB | Ryzen AI Max+ 395 - 64 GB | Ryzen AI Max+ 395 - 128 GB |
---|---|---|---|
CPU-Konfiguration | 8 Zen 5 Kerne bis 5 GHz | 16 Zen 5 Kerne bis 5,1 GHz | 16 Zen 5 Kerne bis 5,1 GHz |
GPU-Konfiguration | 32 CUs RDNA 3.5 bis 2,8 GHz | 40 CUs RDNA 3.5 bis 2,9 GHz | 40 CUs RDNA 3.5 bis 2,9 GHz |
Arbeitsspeicher | 32 GB LPDDR5x-8000 | 64 GB LPDDR5x-8000 | 128 GB LPDDR5x-8000 |
Preis | 1.279,-€ | 1.859,-€ | 2.329,-€ |
Framework Laptop 12

Die zweite neue Produktreihe ist der Framework Laptop 12, der aber gestern eher angeteasert wurde, statt, dass das Gerät bereits bestellt werden könnte. Die Produktreihe soll eine günstigere Alternative zum Framework 13 darstellen und kommt im Convertible-Formfaktor, d.h. das Display lässt sich 360 Grad aufklappen und so als eine Art Tablet verwenden. Der Touchscreen unterstützt auch die Stifteingabe. Verbaut sind statt aktuelle CPUs wohl in der ersten Generation Intel Core CPUs der 13. Generation, was Stand jetzt die vorletzte Generation ist. Beim Mainboard wurde auf eine Funktionen verzichtet und es unterstützt nur ein Arbeitsspeichermodul, womit der maximale Arbeitsspeicher offiziell 48 GB beträgt (wobei es mittlerweile auch 64 GB Module gibt, ob diese dann aber mit diesem Gerät funktionieren, ist nicht klar). Statt Aluminium kommt beim Gehäuse äußerlich Kunststoff zum Einsatz. Durch die physikalisch kleineren Abmessungen sind Mainboards des Framework Laptop 13 inkompatibel.
Das Gerät soll Mitte diesen Jahres erscheinen und ab April vorbestellbar sein. Bis dahin werden wir sicher noch viele weitere Details bekommen.
Neben diesen großen Ankündigungen gibt es auch kleinere neue Produkte, beispielsweise sind die Displayrahmen und USB-C Erweiterungskarten jetzt auch in transparentem Kunststoff verfügbar (für einen ähnlichen Look wie beispielsweise ein lila-transparenter Game Boy Color). Für den Framework Laptop 16 gibt es jetzt ein "One Key Module", was eine einzelne Taste ist, um damit eigene Module für die anpassbare Tastatur entwickeln zu können.
Zuletzt bearbeitet: