Ich habe diese Serie nun beendet.
Mir hat das es wieder einmal gezeigt, wie sehr ich Britische Schauspieler und Produktionen mag.
Auch die Hauptdarstellerin Daisy Edgar-Jones fand ich bereits in bereits in der britischen Krieg der Welten Serie ziemlich gut und war daran interessiert, wie sie sich in anderen Rollen macht. Und hier hat sie wirklich brilliert in ihrer Rolle und dabei alle Facetten zwischen Melancholie, Unterwürfigkeit bis hin zur Arroganz gezeigt. Aber auch Pauls Mescal hat seine Rolle so überzeugend und facettenreich gespielt, dass sie Beide die Serie und sämtliche Gefühle derart authentisch gespielt haben, dass es ins Mark übergeht.
Dabei war sicherlich auch das gute Drehbuch und das zugrunde liegende Buch eine gute Hilfe, denn diese Serie zeigt eine Vielschichtigkeit der Personen und zeitgleich ein realistisches Szenarien heranwachsender und unsicherer Menschen, die aufgrund ihrer Unsicherheit nicht wissen, sagen oder aussprechen können, was sie eigentlich wollen und dadurch Fehler machen. Oft sind es unausgesprochene Dinge und die Angst vor Zurückweisung, die diese Menschen lähmt.
Eine wundervoll melancholische aber teils auch schwer verdauliche Serie, dessen Ende so ungewiss wie das ganze Leben ist und man nicht weiß, ob man zufrieden sein soll oder gar darf oder ob der Kreislauf genau so weiter geht. So wie das Leben, so hinterlässt auch diese Geschichte eine Unsicherheit aber auch die Möglichkeit auf Zufriedenheit... Und ich glaube da überlässt einen die Geschichte selbst zu Entscheiden, wie es zu Ende geht, so als wäre man eine dieser Personen. Man muss sich nur trauen das Glück zu fassen und anzupacken.
Einerseits wünsche ich mir eine zweite Staffel oder ein festes und eindeutiges Happy End. Andererseits ist die Mini-Serie aber genau deshalb perfekt, weil Sie das Leben exakt so aufzeigt, wie es ist. Selten einfach, jedoch mit der Möglichkeit auf Liebe und Glück aber immer Ungewiss.
Meine Empfehlung: Anschauen.
9,5 von 10 Punkten