Wenn man "gut" spielt (aggressiv, häufig Skills in kurzen Zeiträumen verwendet, Paraden usw.) steigt der Rank der Auswirkung auf den Loot hat (und anscheinend auch auf den ausgeteilten Schaden. Anders kann ich mir nicht erklären warum ich die erste Esper so schnell zerschreddert habe). Unter diesem Hintergrund kann ich deine Kritik sehr gut nachvollziehen. a) Actionspiele sagen dir nicht zu UND b) dir haben kritische Informationen zum Kampfsystem gefehlt.
Wenn ich schon von einem Rang beim Kampf höre. Oder Kombos, die sich verbessern. Finde ich alles meistens einfach nur nervig.
Das sich darauf auch noch der Loot verändert dann sowieso. Aber wo wir beim Thema Loot sind. Ich kenne glaube ich kein Spiel, bei dem der Loot so unrelevant ist wie hier.
Egal ob ich Kämpfe schaffe oder Truhen öffne... es spielt keine Rolle. Der Loot interessiert in diesem Spiel überhaupt, man bekommt nicht einmal mit, was die Items für eine Relevanz haben, weil man sich damit nicht beschäftigen muss. Es gibt die Heiltränke, dann etwas zur Stärkung. Die verwende ich eigentlich nur bei Bossen und die sind schnell wieder voll. Zur Not werden die gekauft, was bei dem endlosen Geld auch kein Ding ist. Denn wie auch das Loot, hat auch Geld hier keinerlei Relevanz. Man kann sich eh kaufen was man will. Lediglich zum sammeln der Lieder bräuchte man Geld. Das aber hat für die Spielbalance keine Relevanz, weshalb ich sie nicht kaufe.
Mir fehlt es hier sehr, dass ich mich mit den Items und Rüstungen auseinandersetze. Bei Zelda freue ich mich über jedes Rüstungsteil wie sau. Jedes noch so kleine Item bringt mir dort etwas. Sei es um die Rüstung aufzubereiten, über dessen aufpowern ich mich freue. Oder weil ich die anderweitig verwenden kann. Hier kann man zwar die Rüstungen und so aufbessern. Das aber spielt gefühlt keine Rolle und kann eh fast immer sofort gemacht werden, da sämtliche Items und Geld, die dafür nötig sind, fast immer da sind.
Es ist daher quasi fast nur noch ein reines Story-Spiel mit Kampfeinlagen.
Die Aussage, ich würde nicht auf Action Kampfsysteme stehen, stimmt gar nicht. Auch wenn man das glauben dürfte.
Ich mag das Rundenbasierte Kampfsystem von Final Fantasy und c.o. - keine Frage. Aber viel lieber mag ich Kämpfe in Echtzeit. Nur mit Echtzeit meine ich auch Echtzeit und nicht Massen, Mobs und unübersichtlich. Vor allem nicht dann, wenn man am Ende in Masse auf die Buttons einschlägt, damit die Gegner geplättet werden. Und dann noch am besten mit Kombo-Zählern, angezeigten Schaden und so weiter... das nimmt mir jegliche Immersion. Dadurch verliert der Gegner vor dir an Bedeutung.
Wenn ich ein Gothic/Risen/Elex spiele, welches technisch wirklich nicht gut ist, ist mir das Kampfsystem dort tausend Mal lieber. Ich stehe dem einzelnen Gegner oder einigen wenigen Gegnern gegenüber und bin bei jedem gefordert. Ich muss in Echtzeit schauen, wie ich diesen bekämpfe. Meine Schläge sind normal schnell und überschaubar. Ich muss passend Blocken oder Ausweichen. Und je nach Skillung und Spiel kann ich schneller schlagen oder besser blocken. Perfektioniert hat es ein Dark Souls bis Elden Ring. Das sind Kampfsystem, die mir Spaß machen. Das kann aber auch einfacher gehalten sein wie ein Secret of Mana oder Eastward es gemacht haben.
Das sind für mich viel bessere Kampfsystem als dieses hier oder wie bei den Tales of Spielen...