
Keine Datenträger mehr - nur noch Digitale Spiele
Was sich schon seit Jahren ankündigt und für viele Videospieler ein Horror-Szenario darstellt, wird so langsam zum Alltag. Zumindest bei Electronic Arts ist dies nun der Fall, denn diese werden nach Meldung von Gameswirtschaft.de keine Datenträger mehr im deutschsprachigen Raum anbieten.
Das sich in der Vergangenheit immer mehr gezeigt hat, dass die Spieler digital einkaufen und die großen Publisher auch immer mehr in diese Richtung drängen ist nichts neues. Aber das bald komplett die Wahl verschwindet, die Spiele als Retail zu kaufen, um ein festes Produkt in den Händen zu halten, damit hätten wir noch nicht gerechnet. Aber EA macht jetzt ernst und bietet bald nur noch digitalen Content an.
Der Verdienst von Briefkasten-Firmen ist mit einer der Gründe
Es mag skurril klingen aber der Verdienst der Digitalen Inhalte geht überwiegend nicht an die in Deutschland ansässigen Firmen, sondern zumeist an Firmen im Ausland. Nicht selten handelt es sich dabei um reine Briefkasten-Firmen mit Sitz in Luxemburg oder einem anderen EU-Land. Die Firmen mit Sitz in Deutschland, die für den Vertrieb der Retail-Fassungen zuständig sind, erhalten nichts von dem Geld und verlieren durch den steigenden Absatz digitaler Verkäufe ebenfalls an Geld.
Die Umstrukturierung hat bei EA bereits im Mai 2022 angefangen indem man lokale Kundenverträge gekündigt hat. Nach der Umstrukturierung wird man keine Umsätze mehr mit verpackten Waren erzielen und rechnet jetzt bereits mit einem deutlichen Rückgang. Der deutsche Electronic Arts Standort mit knapp 100 Mitarbeitern soll allerdings weiterhin erhalten bleiben, da diese auch für die Lokalisierung von Spielen zuständig ist.
Quelle: Gameswirtschaft.de